Die fortführung der Kreuzverhöhrs der Skulkin-Brüder verlief recht Problemlos. Nach ein paar gezielten einwänden unsererseits, brach ihre Aussage in sich zusammen. So konnten wir heraus finden, das eine weitere Person am Tatort gewesen war. Die Identität dieser Person war uns auch recht schnell klar: Eggert Benedict. Zumindest war dies der Name der uns bekannt war. Klar war jedoch, dass dies ein falscher Name war. Dank der Aufmerksamkeit eines Jurymitgliedes konnten wie die wahre Identität des blonden Gentleman herausfinden: Ashley Graydon. Die Verhandlung geht in eine kurze Pause, um die besagte Person vor Gericht zu bringen.
In dieser kurzen Pause erfahren wir von Gina, was in jener Nacht wirklich vorgefallen ist. Sie hat die Waffe von Mr. Windibanks an sich gerissen, aber hatte nie vor sie zu verwenden. Sie wollte lediglich sehen, ob das Manuskript von „Der Hund von Baskervilles“ tatsächlich in der Obhut von Mr. Windibanks Pfandleihe war. Der Besuch war jedoch von kurzer Dauer, als das Trio – angeführt von Mr. Graydon – erschien und im Laden für unruhe sorgte. Sie übergab ihm wieder seine Waffe um die Einbrecher zu vertreiben. Doch nach wenigen Augenblicken ereignete sich das tragische Schicksal: Mr. Windibanks wurde von hinten erschossen, als er sich in die Sicherheits seines Lagerraums retten wollte.
Mit diesen neuen Informationen in der Tasche, und Mr. Graydon im Zeugenstand, geht die Verhandlung weiter. Mr. Graydon ist keine leichte Nuss die es zu knacken gilt. Es gelingt uns jedoch heraus zu finden, dass der Fall mit dem wir es hier zu tun haben, eine ganz andere Tiefe hat als angenommen. Die gefundene Metallscheibe, ist gar keine Platte für eine Musikbox, sondern beherbergt eine Art Morsecode. Die dazu benötigte „Musikbox“ konnten wir ebenfalls in Mr. Windibanks Pfandleihe entdecken und war ein hinterlegtes Objekt des verstorbenen Mr. Magnus McGilded. Es schien jedoch irgendwas zu fehlen: Nämlich eine zweite Metallscheibe. Die Musikbox konnte nämlich zwei Scheiben auf einmal abspielen. Jedoch fehlte von jener Scheibe jede Spur.
Inspektor Gregson schien jedenfalls nicht begeistert von der Tatsache, dass wir den Mordfall an Mr. Windibanks mit dem Vorfall des Vortages und dem Fall von Mr. McGilded in verbindung bringen. Mehr als einmal, verhielt er sich während eines Kreuzverhörs sehr seltsam. Als wir tiefer vorstoßen und mehr und mehr über den Fall ans Tageslicht bringen wird uns auch klar weshalb. Staatsgeheimnisse der britischen Regierungen, wurden an Feinde der Nation weitergegeben. Von den gesammelten Beweisen, deutete alles darauf hin, dass Magnus McGilded darin involviert war – und der Mordfall an Mr. Mason in der Kutsche vor zwei Monaten ebenfalls. Dank weiterer zäher Kreuzverhöhre konnten wir erfahren, dass unser Gentlemen Mr.Graydon in Wahrheit Mr. Milverton hieß. Der exakte Nachmane des Opfers vor zwei Monaten.
Mr. Graydon – alias Mr. Milverton – war zusammen mit McGilded an Hochverrat an eigenem Land beteiligt. Diese Metallplatten wurden von seinem Vater Mason Milverton angefertigt und konnten nur mit dem Gerät abgespielt werden um Sinn zu ergeben. Mason war jedoch nicht begeistert von den Taten seines Sohnes, und wollte mit Mr. McGilded persönlich verhandeln. Dies führte zu den Ereignissen vor zwei Monaten und dem Tod von Mr. Mason. McGilded stiftete Gina und den Kutscher an, ihre Münder zu halten und brachte die Metallscheibe zu Mr. Windibanks Pfandleihe um jeglichen Verdacht von sich zu weisen.
Doch trotz all dieser Beweise, konnten wir den Mord an Mr. Windibanks nicht an ihm festnageln. Als Retter in der Not erschien unser guter alter Kamerad Mr. Sholmes und überreichte uns ein kleines Packet. Eine Art „Abschiedsgeschenk“ von Susato persönlich – seltsamerweise handelte es sich um ein Gerät von Iris. Mit diesem konnte sie Katzenklappen – oder auch Gucklöcher – in Türen jeglicher Art schneiden…
Gucklöcher? Perfekt! Das war genau das letzte Beweisstück das uns fehlte, um die Aussagen von Mr. Graydon auseinander zu nehmen. Sie stütze sich nämlich darauf, dass er den Mord mit eigenen Augen beobachtet hatte. Dies war jedoch nicht möglich, denn das besagte Guckloch war erst nach dem überfall von Susato selbst in die Tür gemacht worden.
…und anschließend viel das ganze Kartenhaus aus Lügen in sich zusammen.
Die Unschuld von Gina war bewiesen – zumindest was den Fall von Mr. Windibanks betraf. Da waren noch die ein oder anderen Dinge bezüglicher einer Falschaussage vor zwei Monaten, sowie Diebstahl und andere Dinge…
Doch dies war nichts im Vergleich dazu, dass wir ihre Unschuld beweisen konnten und sie erkannte, dass es doch Leute gab denen man Vertrauen konnte. Nach einem kurzen Gespräch mit Iris und Sholmes, fuhren wir schnellstmöglich zum Hafen von Dover. Dank des schlechten Wetters, war es uns noch möglich Susato zu verabschieden.
Sie war erleichtert darüber, dass wir Ginas Unschuld beweisen konnten. Jedoch betrübte sie der Gedanke, mit dem Gerät von Iris den Tatort manipuliert zu haben. Dies entsprach zwar der Wahrheit, aber wir versicherten ihr, dass es ohne dieses kleine Detail nicht möglich gewesen wäre die Tat auf Mr. Graydon schieben zu können. Schließlich war sie die beste Juristische Assistentin die wir hatten… und beherrschte sogar japanischen Morsecode. Aus langeweile hatte Iris nämlich den Code der Metallplätchen versucht zu entziffern, konnte jedoch nur mit dem Japanischen Morsecode ein einigermaßen sinnvolles Ergebnis erzielen. Umso erstaunlicher die Nachricht die sich auf den Scheiben befand. Es waren die Namen „Kazuma Asogi“ „Tobias Gregson“ „John Wilson“ und „Shin“…. bis auf den Letzten Namen, sind uns alle bekannt. Doch warum sollte auf einer Scheibe mit Staatsgeheimnissen, drei Namen auftauchen die uns sehr bekannt sind? Dies bleibt vorerst noch ein Mysterium… wir verabschieden Susato in den Sonnenuntergang und erfreuen uns an unseren Erfolgen.
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